Weshalb systemisch?

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Weshalb oder besser wofür?

Bei genauerer Betrachtung sollte nicht die Frage „Weshalb systemisch?“, sondern vielmehr die Frage „Wofür systemisch?“ gestellt bzw. beantwortet werden, da eine „Wofür – Frage“ immer einen Zukunftsaspekt beinhaltet.

Wofür also systemische Begleitung?
Systemische Begleitung soll und möchte Möglichkeitsräume von Klienten und Klientensystemen erweitern. Dabei sind folgende Haltungen und Einstellungen von zentraler Bedeutung.

  • Begegnung und Kooperation auf Augenhöhe
    Klienten werden als Experten für sich und ihre Lebensgestaltung gesehen. Eine Kooperation auf Augenhöhe bedingt einen achtungsvollen Umgang, bei dem Klienten als mündige und selbstverantwortliche Personen respektiert und wertgeschätzt werden. Damit haben Klienten zu jedem Zeitpunkt die Entscheidungshoheit über das angestrebte Ziel der Begleitung.
  • Fähigkeiten, Fertigkeiten und Ressourcen von Menschen sind Grundpfeiler systemischer Begleitung
    Systemische Begleitung richtet die Aufmerksamkeit auf die Fähigkeiten, Fertigkeiten und Ressourcen der Klienten und der Klientensysteme. Vermeintliche Schwächen werden als nützliche Fürsprecher / Botschafter für zum Teil getarnte und gleichzeitig berechtigte Bedürfnisse willkommen geheißen.
  • „So kurz wie möglich, so lang wie nötig“
    Systemische Begleitung basiert auf dem Grundsatz „So kurz wie möglich und gleichzeitig so lang wie nötig“. Die Entscheidung darüber, ob und wann das gewünschte Ziel erreicht sein wird und die Begleitung für dieses Anliegen somit beendet ist, kann letztlich nur der Klient treffen.

     

Somit liegt das Ziel der systemischen Zusammenarbeit darin, den Klienten in einem angemessenen Zeitrahmen unterstützend dabei zu begleiten, neue Perspektiven und Erlebniswelten zu erkennen und gewünschte alternative Erlebnis- und Handlungsmöglichkeiten zulassen zu können. Die Fähigkeiten, Fertigkeiten und Ressourcen des Klienten spielen dabei eine elementare Rolle.